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Vinyl, Linoleum oder PVC – welcher elastische Boden passt zu Ihnen?

Ein neuer Bodenbelag soll es sein? Robuster als Holz, weicher als Fliesen und hygienischer als Teppich? Willkommen in der Welt der elastischen Bodenbeläge. Doch hier geht das große Rätseln erst richtig los. Vinylboden, Designboden, Linoleum oder PVC – wie soll man sich da entscheiden? Wir erklären die Unterschiede und zeigen, welcher Boden Ihren Ansprüchen am nächsten kommt.

Vorteile elastischer Bodenbeläge

Elastische Fußböden sind die Rundum-Sorglos-Lösung unter den Bodenbelägen und bringen Eigenschaften mit, die sie in vielen Bereichen zum perfekten Kompromiss aus Holz, Fliesen und Teppich machen. Sie sind fußwarm und gelenkschonend, hygienisch und pflegeleicht, geräuschhemmend, trittsicher und strapazierfähig. Zudem sind PVC und Co. meist mit wenig Aufwand zu verlegen und in einer Vielzahl von Farben und Designs verfügbar.

Was also trennt die Allrounder unter den Böden voneinander, und wo liegen die Schwächen? Wir wollen hier mit Vinyl, PVC, Linoleum und Designböden die gängigsten ihrer Klasse vergleichen.

Was ist PVC?

Hinter der Abkürzung PVC versteckt sich das etwas sperrige Wort Polyvinylchlorid. Dabei handelt es sich schlichtweg um einen Kunststoff, der sich durch eine sehr gute Haltbarkeit auszeichnet.

Um PVC als Bodenbelag nutzen zu können, müssen dem Kunststoff Weichmacher zugefügt werden. PVC stand lange Zeit in Verruf, gesundheitsschädliche Weichmacher zu enthalten. Hier wurde jedoch nachgebessert, sodass PVC aus europäischer Herstellung heute als gesundheitlich unbedenklich gilt.

Was ist Vinyl?

Zunächst einmal ist festzustellen, dass hinter PVC, Vinyl und Designböden im Prinzip dasselbe Material steckt, nämlich Polyvinylchlorid, oder kurz: PVC. Im Sprachgebrauch hat es sich jedoch etabliert, gerollte PVC-Beläge als PVC und die rechteckigen, meist im Klickverfahren verlegten Planken als Vinyl zu bezeichnen. Der Begriff Designboden wird meist synonym zu Vinyl, teils aber auch für andere Kunststoffmischungen verwendet.

Vinylboden ist hochwertiger als PVC von der Rolle, da es im Mehrschichtverbund – teils mit einer Trägerschicht aus Holz – aufgebaut ist und besonders Holz- oder Steindekore natürlicher wirken. Das macht sich jedoch auch im höheren Preis bemerkbar.

Was ist Linoleum?

Linoleum besteht dagegen nicht aus Kunststoff, sondern fast ausschließlich aus organischen und mineralischen Stoffen. Neben dem namensgebenden Hauptbestandteil Leinöl sind dies größtenteils Zusätze wie Kork, Harz, Kalkstein oder der Trägerstoff Jute. Das treibt auch den Preis nach oben, der in der Regel höher ausfällt als bei Vinyl. Bei richtiger Pflege gilt Linoleum dafür als unverwüstlich.

Linoleum ist biologisch abbaubar und daher gerade unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ein besonders zeitgemäßer Bodenbelag. Uneingeschränkt gilt dies jedoch nur für klassische, gerollte Linoleumböden, die lediglich in verschiedenen Farben und Marmorierungen erhältlich sind. Linoleum mit Dekorschichten oder auch Click-Linoleum wird dagegen im Mehrschichtverfahren produziert und büßt dadurch auch ein Stück seiner Natürlichkeit ein.

Was ist besser - Linoleum oder Vinyl?

Was die Anwendung im Alltag betrifft, so sind die Unterschiede zwischen PVC/Vinyl und Linoleum eher geringfügig. Linoleum gilt als strapazierfähiger, PVC als pflegeleichter. Beide Böden sind anfällig für Druckstellen, Linoleum jedoch etwas weniger. PVC ist wiederum rutschhemmender. Ein weiterer Unterschied: Im Gegensatz zu PVC oder Feuchtraumvinyl ist Linoleum nicht nässebeständig und daher generell nicht für Feuchträume geeignet. Auch die Verlegung ist etwas aufwendiger.

Aufgrund der ähnlichen Eigenschaften lässt sich also kein eindeutiger Gewinner ausmachen. Wer jedoch Wert auf Nachhaltigkeit legt, der sollte zu einem Bodenbelag aus Linoluem greifen.

Der richtige Schutz

Die Anfälligkeit zu Druckstellen sowie die rutschhemmenden Eigenschaften machen bei bewegten Möbeln ebenso wie schweren Standmöbeln den Einsatz von Möbelgleitern notwendig. Elastische Böden sind aber mit fast allen Möbelgleitern kompatibel – ob Kunststoff, Filz oder Kunstfasern wie Scratchnomore. Ideal sind Gleitflächen aus PTFE, die jedoch nicht auf glatten, unstrukturierten PVC-Böden verwendet werden sollten.

Fazit

Unterm Strich bleibt die Entscheidung zwischen Linoleum und PVC häufig eine Bauchentscheidung – oder auch eine Frage des Geldbeutels. PVC ist günstig und unkompliziert, Vinyl hochwertig und vielseitig, und Linoleum punktet mit Nachhaltigkeit und gesundheitsbewusstem Wohnen. Die beruhigende Erkenntnis: Falsch machen Sie mit keinem der drei etwas.

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