Wenn Sie sich für einen Vinylbodenbelag entscheiden, ist eine der wichtigsten Überlegungen die Stärke des Materials. Die Stärke eines Vinylbodens wird in der Regel in Millimetern gemessen und gibt an, wie dick das Material ist. Eine höhere Stärke bedeutet in der Regel auch eine höhere Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit des Bodens.
Im Allgemeinen ist eine Stärke von bis vier Millimeter für Vinylböden für die meisten Wohn- und Bürobereiche geeignet. Wenn Sie jedoch eine höhere Beanspruchung erwarten oder eine besonders langlebige Lösung suchen, sollten Sie eine stärkere Option in Betracht ziehen. Eine Stärke von fünf bis acht Millimetern ist beispielsweise ideal für gewerbliche Anwendungen, da sie eine höhere Belastbarkeit und eine längere Lebensdauer bieten.
Stärke des Vinyls allein nicht ausschlaggebend
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Stärke allein nicht unbedingt ausschlaggebend ist. Die Qualität des Materials und die Konstruktion des Vinylbodens spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bestimmung seiner Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit. Eine minderwertige Konstruktion oder minderwertige Materialien können auch bei einem dickeren Vinylboden zu schneller Abnutzung und Beschädigung führen.
Zusätzlich zur Stärke sollten Sie auch die Abriebfestigkeit des Vinylbodens berücksichtigen. Diese wird in der Regel mit der Abriebklasse angegeben, die von AC1 bis AC5 reicht. Eine höhere Abriebklasse bedeutet eine höhere Strapazierfähigkeit und ist besonders wichtig, wenn der Boden in Bereichen mit viel Verkehr wie Fluren oder Eingängen installiert wird.
Hauptbestandteil von Vinyl ist PVC-Harz
Insgesamt ist es am besten, einen Vinylboden zu wählen, der sowohl die richtige Stärke als auch die richtige Abriebfestigkeit für Ihre spezifischen Anforderungen aufweist. Ein erfahrener Fachmann kann Ihnen bei der Auswahl des richtigen Vinylbodens helfen und sicherstellen, dass er korrekt installiert wird, um die maximale Leistung und Haltbarkeit zu gewährleisten.
Vinyl, auch als Polyvinylchlorid (PVC) bezeichnet, besteht aus einer Kombination von chemischen Verbindungen, die aus Ethylen (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer oder EVA) und Chlor gewonnen werden. Der Hauptbestandteil von Vinyl ist PVC-Harz, das aus Vinylchlorid-Monomeren hergestellt wird, die polymerisiert werden, um eine feste, haltbare Substanz zu bilden.
Vinylböden kosten in etwa 20 bis 50 Euro pro Quadratmeter
Zusätzlich können auch Weichmacher, Füllstoffe, Stabilisatoren, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe hinzugefügt werden, um die gewünschten Eigenschaften des Vinyls zu erreichen, wie z.B. Flexibilität, Farbe, Abriebfestigkeit und Langlebigkeit. Das resultierende Material ist vielseitig und wird in einer Vielzahl von Anwendungen wie Bodenbelägen, Wandverkleidungen, Rohren, Fensterprofilen und vielem mehr eingesetzt.
Die Kosten für einen Vinylboden können je nach Qualität des Materials, der Stärke und der Abriebfestigkeit variieren. Im Allgemeinen können Sie jedoch mit einem Preis von etwa 20 bis 50 Euro pro Quadratmeter rechnen. Einige Premium-Optionen können noch teurer sein, während billigere Optionen möglicherweise nicht so langlebig oder abriebfest sind. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Kosten für die Installation des Bodens und die Vorbereitung des Untergrunds zusätzlich zu den Materialkosten anfallen können.