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Welcher Bodenbelag ist umweltfreundlich? Wir geben Tipps

Von Vinyl über Kork bis hin zu Parkett – Die Auswahl an Bodenbelägen ist immens. Immer mehr Menschen legen bei der Auswahl des Bodenbelags nicht nur Wert auf Optik und Qualität, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Wir zeigen Ihnen, welcher Bodenbelag wie umweltfreundlich ist:

Vinyl und PVC

Hinter den Begriffen Vinyl und PVC verbirgt sich genau genommen dasselbe, nämlich ein Kunststoff namens Polyvinylchlorid, kurz PVC. Während sich für Rollenware der Begriff PVC etabliert hat, werden die Planken, die meist im Klick-Verfahren verlegt werden, als Vinyl bezeichnet.

PVC ist ein harter und spröder Kunststoff auf Erdölbasis, um ihn als Bodenbelag nutzen zu können, fügen die Hersteller Weichmacher hinzu. Der Einsatz dieser Weichmacher ist natürlich gesetzlich geregelt, Kritiker empfinden diese Richtlinien aber als nicht ausreichend. Denn die Weichmacher sind nicht fest im Material gebunden, sie entweichen permanent aus den Bodenbelägen. Vor allem über Hausstaub geraten sie dann in den menschlichen Organismus.

Für eine endgültige Entsorgung eines PVC-Bodenbelags führt kein Weg an der Verbrennungsanlage vorbei. Viele PVC-Bodenbeläge sind mittlerweile aber recyclebar und können zum Großteil wieder in den Produktionsprozess zurückfließen. Wenn Sie sich zum Kauf eines PVC-Bodenbelags entschließen, achten Sie unbedingt darauf, welche Weichmacher zugesetzt sind und ob der Belag recyclebar ist.

Linoleum

Linoleumböden werden oft in einem Atemzug mit PVC-Bodenbelägen genannt, denn sie weisen die gleichen Stärken in Punkto Design, Pflegeleichtigkeit und Strapazierfähigkeit auf. Ökologisch betrachtet darf man beide Bodenbeläge aber nicht in dieselbe Schublade stecken. Bei Linoleum handelt es sich keineswegs um Kunststoff, der Bodenbelag wird aus natürlichen Rohstoffen wie Leinölen, Harzen und Jute hergestellt. Produktionsabfälle werden zu Linoleummehl gemahlen, das wiederum zur Produktion eingesetzt wird.

Ein ausgeklügeltes Recycling-System für Linoleumböden gibt es bislang noch nicht. In der Regel kommen die Reste der Bodenbeläge in die Verbrennungsanlage. Linoleum kann aber auch einfach auf einer Deponie verrotten. Wie lange dieser Verrottungsprozess dauert, hängt dabei unter anderem von der Größe der Reste ab.

Parkett

Holzböden halten die meisten Menschen für nachhaltige Bodenbeläge. Zum Teil stimmt das, schließlich ist Holz ein nachwachsender Rohstoff. Leider ist die Gewinnung des Rohstoffes nicht immer nachhaltig. Überall auf der Welt erfolgen illegale Rodungen in geschützten Gebieten.

Wichtig ist daher, sich beim Kauf über die Herkunft des Holzes zu informieren. Umweltsiegel, die mittlerweile sehr viele Hersteller nutzen, können dabei helfen. Das wohl bekannteste ist das FSC-Siegel, das weltweit umweltgerechte und sozial und wirtschaftlich tragbare Waldwirtschaft prüft.

Kork

Wie Holz ist Kork ein nachwachsender Rohstoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Die Rinde des Baumes wächst nach, der Baum muss bei der Ernte also nicht gefällt werden. Außerdem können Bodenbeläge aus Kork vollständig recycelt werden.

Fazit

Eindeutiger Gewinner in Sachen Nachhaltigkeit sind Bodenbeläge aus Kork. Aber auch Parkett und Linoleumböden können durchaus nachhaltig sein. Die Bilanz von PVC-Böden ist dagegen nicht sonderlich gut. Wofür Sie sich letztlich auch entscheiden, wichtig ist, dass Sie sich beim Kauf informieren und auf die gängigen Umweltsiegel achten.

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