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Unterschiede bei Parkettarten – Tipps für die Kaufentscheidung

Gutes Parkett kann bei richtiger Pflege Generationen überleben. Die Entscheidung für eine bestimmte Parkettart sollte daher wohl überlegt sein. Wir zeigen die wichtigsten Unterscheidungskriterien und geben Tipps zur systematischen Annäherung an Ihr Wunschparkett.

Von Eiche bis Ahorn – Welches Holz für Parkett?

Die Auswahl ist nicht groß – sie ist riesig. Wer sich für Parkett entschieden hat, ist noch lange nicht am Ziel. Taucht man in die Materie ein, wird man von verschiedenen Parkettarten geradezu erschlagen. Viele lassen zuerst das Auge entscheiden – und werden später von Kosten oder praktischen Aspekten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Grundsätzlich eignen sich nahezu alle Holzarten als Parkett, es kommt vor allem darauf an, was das Parkett leisten soll.

Ein paar Grundkenntnisse können daher nicht schaden. Und wer die grundlegenden Unterschiede zwischen Massiv- und Fertigparkett, Imprägnierung und Versiegelung, harten und weichen Hölzern kennt, kann bei der Entscheidungsfindung systematisch vorgehen – und am Ende den persönlichen Geschmack entscheiden lassen.

Massiv- oder Fertigparkett: Vor- und Nachteile

Die erste Frage sollte lauten: Massiv- oder Fertigparkett? Denn hierbei geht es um die wichtigen Aspekte von Kosten und Verlegung. Massivholz ist in der Regel teurer als Fertigparkett (auch Mehrschichtparkett genannt) und aufwendiger zu verlegen. Es wird direkt auf den Boden geklebt und sollte daher vom Fachmann verlegt werden.

Bei Mehrschichtparkett besteht nur eine – mehr oder weniger dünne – Nutzschicht aus dem sichtbaren Holz. Darunter befindet sich ein Trägersystem aus Sperrholz oder günstigem Pressspan. Je nach Anzahl der Schichten, Größe der Einzelstücke und Verlegemuster lässt es sich auch schwimmend verlegen und muss nicht geklebt werden.

Der Vorteil von Massivparkett: Es kann beliebig oft abgeschliffen werden. Die Oberfläche bleibt immer gleich. Bei Fertigparkett ist dies von der Stärke der Nutzschicht abhängig. Zudem entscheidet die Qualität der Trägerschicht über Schwund- und Quellverhalten (Fugenbildung) durch Luftfeuchtigkeit. Massivparkett aus gut „stehenden“ Hölzern wie Eiche ist hiervon weniger betroffen.

Belastbarkeit von Parkett – die Härte ist entscheidend

Ein Hauptaugenmerk sollte auch bei Massivholz der Holzart und damit der Belastbarkeit des Parketts gewidmet werden. Denn einige Hölzer sind härter und damit belastbarer als andere. Wieder andere weisen eine geringere Fugenbildung auf oder vertragen Feuchtigkeit besser. Auch für die Verlegung auf eine Fußbodenheizung ist das Schwund- und Quellverhalten der Holzart von Bedeutung.

Die Härte von Holzarten wird in Brinell gemessen und gibt einen Anhaltspunkt darüber, ob eine Holzart sich auch für Wohnzimmer und Flur oder lediglich fürs Schlafzimmer eignet. Als gute Allrounder und beliebte Klassiker gelten Eiche, Buche oder Esche. Schnell wachsende Nadelhölzer wie Fichte oder Lärche sind zwar günstiger, dafür aber weniger robust.

Lack, Öl oder Wachs – nicht nur Geschmacksfrage

Auch die Frage der Oberflächenbehandlung sollte wohl überlegt sein. Die meisten entscheiden sich für eine Versiegelung mit Lack. Auch Fertigparkett ist in der Regel lackiert. Das macht das Parkett robust gegen äußere Einflüsse und pflegeleicht. Der Lack verschließt jedoch auch die Poren des Holzes, welches so einen Großteil seiner Atmungsaktivität einbüßt.

Bei Behandlungen mit Öl oder Wachs ist das nicht der Fall. Sie geben dem Holz zudem ein natürlicheres Erscheinungsbild als Lack. Dafür müssen diese Formen der Imprägnierung von Zeit zu Zeit nachgepflegt werden. Im Gegensatz zu Lack ist hierfür aber kein Fachmann und großflächiges Abschleifen erforderlich.

Welches Parkett ist am unempfindlichsten?

Wer Wert auf einen möglichst robusten Bodenbelag legt, sollte eine harte Holzart wie Eiche, Wenge, Robinie oder Esche wählen. Diese Holzarten haben eine hohe Brinell-Härte und sind somit sehr belastbar. Sie eignen sich gut für die Verlegung in stark frequentierten Räumen wie Fluren und in Geschäftsräumen.

Unempfindlicher wird das Parkett außerdem, wenn es lackiert ist. Die Oberfläche ist besser gegen Flüssigkeiten geschützt als das bei geöltem Parkett der Fall ist.

Weitere Überlegungen: Parkettveredelung und Verlegemuster

Wer sich seinem Wunschparkett bis hierhin angenähert hat, kann nun über optische Belange wie Oberflächenveredelungen und Verlegemuster nachdenken. Einige Arten der Parkettveredelungen haben wir hier für Sie zusammengestellt. Bedenken Sie jedoch, dass die meisten von ihnen sich nachträglich nicht abschleifen lassen, ohne die Optik zu zerstören.

Beim Verlegemuster sollte zudem die Wirkung auf den Raum und den Einrichtungsstil bedacht werden. Auch eine vorhandene Fußbodenheizung nimmt analog zum Schwund- und Quellverhalten Einfluss auf mögliche Verlegemuster. Lassen Sie sich hierzu am besten von einem Fachmann beraten.

Filzgleiter: Notwendiger Schutz für Parkettböden

Für alle Parkettarten gilt, dass Sie sich einen sehr langlebigen, aber auch empfindlichen Bodenbelag ins Haus holen. Parkett ist generell anfällig für Kratzer und sollte nie nass, sondern nur nebelfeucht gewischt werden. Flecken müssen schnellstmöglich beseitigt werden, damit sie nicht einziehen und der Boden nicht aufquillt.

Möbel, insbesondere Stühle und Tische, sollten auf Parkett immer über hochwertige Filzgleiter aus weichem Wollfilz verfügen, um den Boden dauerhaft vor Kratzern und Schleifspuren zu schützen. Eine große Auswahl an Filzgleitern für verschiedenste Stühle erhalten Sie bei uns im Afuna Filzgleiter-Shop. Sollten Sie Fragen hierzu haben, berät unser Service-Team Sie gern.

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