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Möbelgleiter aus Biokunststoff – eine gute Alternative?

Kunststoffe, besser gesagt die Entsorgung von Kunststoffen, wird zunehmend zum Problem in unserer Gesellschaft. Mittlerweile verwenden immer mehr Hersteller sogenannte Biokunststoffe für Ihre Produkte. Doch was steckt überhaupt dahinter und sind diese Kunststoffe eine echte Alternative?

Schon alleine der Begriff Biokunststoff ist etwas problematisch, denn er ist nicht gesetzlich geschützt. Biokunststoffe können entweder biobasiert oder biologisch abbaubar oder sogar beides sein. Was steckt dahinter?

Biobasiert versus biologisch abbaubar

Werfen wir zunächst einen Blick auf biobasierte Kunststoffe. Biobasiert bedeutet, dass die Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zucker oder Maisstärke hergestellt werden. Welchen Anteil diese nachwachsenden Rohstoffe am Gesamtprodukt haben, ist allerdings nicht festgelegt. So könnten also auch Stabilisatoren oder andere Zusätze im Endprodukt enthalten sein.

Biologisch abbaubar wiederum bedeutet, dass der Kunststoff in einem Zeitraum von 90 Tagen zu 90 Prozentsatz zerfallen sein muss. Das heißt aber keinesfalls, dass der Kunststoff aus nachwachsen Rohstoffen hergestellt wurde. Biologisch abbaubare Kunststoffe können genauso gut aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl bestehen.

Entsorgung von Biokunststoffen

Können Biokunststoffe also einfach auf dem heimischen Kompost entsorgt werden? Leider nicht. Denn die Temperaturen im heimischen Kompost sind einfach nicht hoch genug. Also ab damit in die Biotonne? Auch das ist leider keine Option. In industriellen Kompostieranlagen lagert der Müll in der Regel nur vier bis sechs Wochen. Das ist nicht lange genug, damit der Kunststoff zerfällt. Hinzu kommt, dass Biokunststoffe nicht gekennzeichnet sind. Die Anlagen erkennen nicht, um welche Art Kunststoff es sich handelt und sortieren die Biokunststoffe aus.

Wohin denn nun mit Produkten aus Biokunststoffen? Sowohl biobasierte als auch biologisch abbaubare Kunststoffe gehören bislang in den Restmüll. Damit landen sie in der Verbrennung. Die dadurch gewonnene Energie kann dann wenigstens für Strom und Wärme nutzen. Ein weiterer Pluspunkt: Bei der Verbrennung von Biokunststoffen wird nur soviel CO2 freigesetzt, wie der pflanzliche Rohstoff zuvor gespeichert hatte.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Was bedeutet das nun für die Gesamtbilanz von Biokunststoff? Ist es überhaupt sinnvoll, Produkte aus Biokunststoff einsetzen? Selbstverständlich sind Biokunststoffe nicht des Rätsels finale Lösung, wenn es um einen besseren Umgang mit Kunststoffen und deren Entsorgung geht.

Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen haben Biokunststoffe aber doch Vorteile. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe wird gesenkt, außerdem entsteht weniger CO2. Es besteht sicherlich noch Optimierungsbedarf, ist aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Immer mehr Hersteller arbeiten außerdem an der Weiterentwicklung und Entwicklung neuer Produkte.

Anderes Material, gleiche Eigenschaften

Daher haben wir uns entschieden, unter anderem auch Möbelgleiter aus Biokunststoff anzubieten. Unsere Stuhlkappen der Serie Moritz-Bio werden aus biobasierten Kunststoffen hergestellt, sind also aus nachwachsenden Rohstoffen. Keine Angst, materialtechnisch stehen die Stuhlkappen aus Biokunststoff den anderen Stuhlkappen in Nichts nach. Sie haben die gleichen Eigenschaften und sind genauso robust.

Sie haben Fragen zu unseren Bio-Kappen oder zu anderen Produkten aus unserem Sortiment? Schreiben Sie uns einfach eine Email oder kontaktieren Sie unser Service-Team telefonisch zu den bekannten Öffnungszeiten.

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